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1. Bilder aus dem Weltkrieg - S. 109

1917 - Leipzig [u.a.] : Klinkhardt
Andere ostpreußische Städte und Dörfer nach der Vertreibung der Rusien. 109 ©erbauen mit der zerschossenen Kirche und korben bürg lieferten traurige Silber des Schreckens und der Verwüstung. Allenburg hat ebenfalls sehr gelitten, die Kirche ist jetzt eine Ruine. Um freies Felb für die Schlacht zu gewinnen, hatten die Russen an der Chaussee vor Allenburg die Bäume gefällt, sowie auch das Dorf Riech au bet Paterswalbe, Kreis Wehlau, in Branb gesteckt, so daß es vollstänbig vom Erbboben verschwunben ist. In Laukischken, Kreis Labtau, war durch Granaten die Kirche völlig in Trümmer gelegt worben. Vor vielen anbeten Städten Ostpreußens hat Tapiau schwer unter den verwüstenben Einfällen des Feinbes leiben müssen. Ein Teil der Stadt ist recht hart mitgenommen worden, besonbers die Altstraße und der Markt. Die Altstraße war auf einet Seite fast ein einziger Trümmerhaufen. Ganze Reihen Häuser waren nebenetnanber zusammengestürzt. Ant Marktplatz sah man zahlreiche vollstänbig zerstörte Häuser, wie Magtstratsgebäube, Postamt, Frembenheim „Schwarzer Abler" und anbere. Die Kirche ist erhalten. Doch sinb leiber die Fenster mit den schönen Glasmalereien vernichtet. Sie haben dem ungeheuren Luftbruck nachgeben müssen, der durch das Platzen der Geschosse entstand». Die Kirche der Besserungsanstalt bilbete den Zielpunkt vieler femblicher Granaten. Die Rote-Kreuz-Flagge auf dem Turm würde von den Russen einfach nicht geachtet. In der Provinzial-Heil- und Pflegeanstalt für Nervenkranke war der Arzt Dr. Pietsch mit etwa 500 Kranken zurückgeblieben. Er harrte mit wenigen Pflegerinnen in treuer Pflichterfüllung aus. Durch unzählige Granaten und Schrapnells war die Anstalt verwüstet worben. Am Tage der Hauptbeschießung, am 28. August 1914, würden babet elf Kranke getötet und mehrere verwunbet. Solbau hat unter den Einbrüchen der Russen 1914 und 1915 mehr als die meisten anberen Städte dieser Gegenb zu leiben gehabt, auch schwerer als die hart heimgesuchte Kreisstabt Neibenburg. Unter cmberem wnrbe die ganze Marktgegenb mit dem Rathaus vernichtet. In Neibenburg ist ebenfalls das Rathaus abgebrannt. Auch die altehrwürbigen Masurenstäbte Ortelsburg, Hohenstein, Gilgenburg und anbere haben zerschossene Häuser und Stabtviertel aufzuweisen. In Ottelsburg fielen unter anderem das Schloß und Rathaus bcr Zerstörungssucht der Russen meist zum Opfer. Die Hauptzierbe der Stadt, das vor 20 Jahren mit großen Kosten errichtete Kriegerbenkmal, ist wie durch ein Wunber erhalten geblieben. Allen stein hat währenb der eintägigen Russenherrschaft weniger unter den Schrecken des Krieges gelitten. Das Stäbtchen Bialla, welches etwa zwei Meilen östlich von Johannisburg liegt, ist von den Russen teilweise zerstört, jeboch vollstänbig ausgeraubt worben. Schon bei dem ersten Russeneinfall anfangs August 1914 würden durch Kosaken wehrlose Personen, auch Frauen, erschossen und in der Um-gegenb ganze Dörfer niebergebrannt. Bei dem eiligen Rückzüge, den die Fetnbc im Februar 1915 antreten mußten, verschleppten sie aus bestmberer Gehässigkeit den hochbetagten Superintendenten Skierlo aus Johannisburg.

2. Bilder aus dem Weltkrieg - S. uncounted

1917 - Leipzig [u.a.] : Klinkhardt
Kbg. Wodic. Abb. 18. Eine Eisenbahnnotbrücke bei Friedland, die von unseren Eisenbahn-truppen in sechs Wochen erbaut wurde. Im Hintergründe die von den 9hmvn gesprengte Brücke. Au Nr. 67. „Kbg. Woche." Phot. Krauskopf, Kbg. Abb. 19. Gefangene Russen in Gerdauen bei der Arbeit. Zu Nr. 67. „Kbg. Woche." Abb. 20. Die von den Nüssen ausgeraubte Sakristei der evangelischen Kirche in Goldap. §u Nr. 67.

3. Kriegsbuch für die Jugend und das Volk - S. 172

1916 - Stuttgart : Franckh
172 fen — kleines Fahrzeug von geringem Tiefgang und geringer Bordhöhe, um die Wasserlinie mit Platten aus Walzeisen gepanzert. Die wesentliche Neuerung, die er für den Kriegsschiffbau brachte, war die Aufstellung der schweren Geschütze in drehbaren, geschlossenen Panzertürmen auf dem Oberdeck. (Die ersten französischen und englischen Panzerschiffe aus den fünfziger Jahren führten die schwere Artillerie gleich den alten hölzernen Linienschiffen in einer großen Batterie auf dem Hauptdeck.) Die Erfindung des Panzerturms war Erikssons geniale Tat, die von 1870 an den ganzen Linienschiffsbau revolutioniert hat. Sie machte es möglich, die großen Geschütze nach allen Seiten zu richten und abzuschießen, während die Kanonen der alten Batterieschiffe nur nach einer Seite und in einem sehr kleinen Winkel feuern konnten. Der Vor- krieg kam es fast nur zu Küstenkämpfen — erringen können. Ihre schwere Artillerie setzte den hochbordigen, meist ungepanzerten Schiffen der Südstaaten und den hochaufgebauten Küstenforts hart zu; und dieser Erfolg führte immerhin dazu, daß die Monitore sehr berühmt und in verschiedenen Marinen eingeführt wurden. Auch die preußische Marine befaß 1866 einen Monitor, den im Ausland gekauften, mit vier 21 em-Geschützen bewaffneten „Arminins", der an der Beschießung und Besetzung der hannoverschen Küstenorte in der Elbmündung tapfer teilnahm. Der große Monitor, der auf seiten der Italiener an der Seeschlacht bei Lissa teilnahm, bewährte sich — trotz seiner für die damalige Zeit gewaltigen Geschütze — gar nicht und getraute sich nicht recht ins Kampfgewühl der hochbordigen Panzerschiffe. Und weder die Engländer und Franzosen, noch die junge Englischer Monitor neuster Art an der flandrischen Küste. teil liegt auf der Hand: ein mit zwei Türmen zu je zwei Geschützen bewaffneter Monitor hätte den Kampf mit einem mehr als doppelt so großen, mit der dreifachen Zahl von Geschützen bewaffneten Batterieschiff aufnehmen können. Der Monitor schien damals das Kampfschiff der Zukunft. Nur standen dem einen großen Vorteil nicht geringe Nachteile gegenüber: die ersten Monitore waren schlechte Seeschiffe, sowohl wegen ihrer flachen Bauart an sich, als auch wegen der Übelstände, die diese nach sich zog: sie boten wenig Raum zur Aufstellung kräftiger Maschinen, faßten nur geringe Mengen an Kohle, Proviant und Munition. Bei hohem Seegang waren sie völlig unbrauchbar, weil sie so unruhig gingen, daß die Benutzung der Geschütze unmöglich wurde, die See das Oberdeck, das kein Schanzkleid hatte, überflutete und die Türme manövrierunfähig machte. Ihre Erfolge haben die Monitore nur im Küstenkrieg — bertn im norbamerikanischen Bürger- (Nach der Wiedergabe einer amerikanischen Zeitschrift.) beutsche Marine haben in der Folgezeit Monitore gebaut; und als nach 1870 die Panzertürme sich Geltung verschafften, stanben sie auf großen, hochborbigen Linienschiffen, die auch beim stärksten Wellengang die hohe See halten und ihre Riesenkanonen gebrauchen konnten. Erst dieser Krieg, der so manches Vergessene wieder zur Erscheinung Brachte, sah auch den Monitor aufs neue in der Gefechtslinie, und zwar auf der Seite der Engländer. Die ersten Monitore, die im Herbst 1914 vorder flandrischen Küste gemeldet wurden, sönnen eigentlich kaum so genannt werden. Es waren drei auf englischen Werften im Bau begriffene Flußkanonenboote, für Brasiliens Riesenstrom bestimmt, die das freunbliche Albion gleich beim Kriegsausbruch beschlagnahmte. Als etwa 1500 Tonnen schwere Schiffe waren sie breit und flach

4. Bayern unter Prinzregent Luitpold und König Ludwig III. Der Weltkrieg (seit 1914) - S. 5

1916 - München : Oldenbourg
Bayern unter Prinzregent Luitpold. 5 wie die der Studierenden fast verdoppelte. Zu den Zierden der Münchener Universität gehörten (und gehören teilweise noch) der Rechtslehrer Amira, der Volkswirtschaftler Brentano, der Kunsthistoriker Furtwängler, der Kulturhistoriker Heigel, der Physiker Röntgen (der Entdecker der Röntgenstrahlen), der Chemiker Baeyer u. a. — Unerläßliche Voraussetzungen für wissenschaftliche Arbeiten, besonders auf den Gebieten der historischen Wissenschaften, sind aber auch reichhaltige Bibliotheken. Deshalb wurden die bayerischen Bibliotheken, namentlich in den Universitätsstädten, freigebig mit Mitteln versehen, die umfassende Neuanschaffungen u. dgl. ermöglichten. Die Münchener Staatsbibliothek besitzt z. B. gegenwärtig über 1200000 Bände. Auf dem Gebiete der Heimatkunde und des Heimatschutzes hat die Zeit der Regentschaft ebenfalls erfreuliche Leistungen aufzuweisen. Die über das Königreich zerstreuten künstlerisch wertvollen Denkmäler (Bauten, Bildhauerwerke, Schnitzereien, Gemälde u. ä.) wurden durch die „Inventarisierung der Kunstdenkmäler" in ihrem Bestand festgestellt und unter staatlichen Schutz genommen. Dabei ging der „Bayerische Verein für Volkskunst und Volkskunde" der Regierung mit Rat und Tat zur Hand. Besonders wertvolle Stücke fanden in den hiefür bestimmten Sammlungen, wie im Neuen Nationalmuseum zu München oder im Historischen Museum zu Speyer, fachmännische Zusammenstellung. Auch geschichtlich merkwürdige Bauwerke, wie das alte Schloß in Burghausen, die Kaisergrust im Speyerer Dom, altertümliche Kirchen u. dgl., wurden unter liebevoller Wahrung ihres Stils und ihrer Eigenart wiederhergestellt und dadurch vor dem Verfall gerettet. So suchte die Regierung Luitpolds nicht bloß den Geist und Charakter des Volkes zu bilden sondern auch das Verständnis für die vaterländische Eigenart und die Liebe zur Heimat zu erwecken. Diese geistig-sittliche Erziehung des Volkes fand ihre ideale Vollendung in der eifrigen Pflege des religiösen Sinnes, die sich der Regent unter strengster Wahrung der konfessionellen Gleichberechtigung angelegen sein ließ. d) Pflege der Künste. Galt die Pflege der Künste schon von jeher als Wittelsbacher Familienüberlieferung, so kam bei dem Prinzregenten Luitpold noch hinzu, daß er auch auf diesem Gebiete der echte Sohn seines großen Vaters war. Zwangloser persönlicher Verkehr mit den hervorragendsten Künstlern innerhalb und außerhalb Münchens, gründliches Studium ihrer Werke und angeborenes Verständnis für künstlerische Dinge verschafften dem Prinzen eine Sachkenntnis, wie sie selbst bei einem Kunstmäzen selten zu finden ist. Gleich feinem Vater unterstützte Luitpold die Künstler durch Ankäufe, persönliche und staatliche Aufträge, Reisestipendien, Gelegenheit zu Ausstellungen u. dgl. Dabei zeigte sich der Prinz in seinem Kunstgeschmack durchaus nicht einseitig oder engherzig. Gegenüber den verschiedenen künstlerischen Strömungen der letzten Jahrzehnte waren der Prinz und seine Regierung ganz unparteiisch und förderten ehrliches Streben und wirkliches Können, wo sie es fanden. Die sog. „Sezession" sowie andere Künstlergruppen („Luitpoldgruppe", „Scholle"), die auf künstlerischem Gebiete neue Bahnen wandelten, fanden gleiche Anerkennung und gleiche Forderung wie die an den alten Anschauungen festhaltende „Künstlergenossen-fchaft". Das Künstlerhaus in München (zur Pflege edler Geselligkeit in künstlerischem Rahmen) und die Kunstkommission (als beratende Stelle in Kunst-fragen) verdanken ihre Entstehung der persönlichen Anregung und weitgehenden Unterstützung des Regenten. Deshalb erwarb sich Luitpold auch die ungeteilte

5. Bayern unter Prinzregent Luitpold und König Ludwig III. Der Weltkrieg (seit 1914) - S. 6

1916 - München : Oldenbourg
6 Bayern unter Prinzregent Luitpold. Dankbarkeit und Verehrung der gesamten Künstlerschaft, tmp. dies an feinem 70., 80. und 90. Geburtstag in großartiger Weise zum Ausbruck kam. Vor allem blühte unter der Regentschaft die Baukunst. So entstauben in München die Prinzregentenstraße mit ihren Prachtschöpfungen, dem Neuen Nationalmufeum (Mischung von Renaissance- und Barockformen), der Luitpold-brücke und -terrasse, dem Friedensdenkmal und dem Prinzregenteutheater (für Aufführung der Werke Richarb Wagners), ferner der Justizpalast und das Neue Armeemuseum (beibe im Renaissancestil gehalten), der Rathausneubau (im gotischen Stil), die Prinz-Lnbwigs-Ausstellungshallen am Bavariapark, bit-neue Schackgalerie (erbaut von Kaiser Wilhelm Ii.) und das Deutsche Museum (im antiken Stil) für Meisterwerke der Naturwissenschaft und der Technik. Aubere wichtige Neubauten aus der „Ära Luitpolbs" sinb das neue (britte) Krankenhaus in München-Schwabing, das fast einen eigenen Stabtteil bilbei, die Justizgebäude in Nürnberg, Bamberg, Würzburg und anderwärts, die mustergültige Kreisirrenanstalt in Eglfing (bei München), das Historische Museum in Speyer, der Erweiterungsbau der Münchener Universität usw. Auf beim Gebiete der bilbenben Künste (im engeren Sinne) führte die obenerwähnte Spaltung in verschiedene Kunstrichtungen nicht zu einem Niedergang, soubern im Gegenteil zu einem Aufschwung und einer vielseitigen Ausgestaltung der Kunst. Dabei hielt die Regierung Luitpolbs mit strengster Unparteilichkeit an dem Gruubfatz fest, die Hauptvertreter der einzelnen Kunstrichtungen auch bctburch zu Wort kommen zu lassen, daß man sie als Lehrer an die Akabemie der bilbenben Künste berief. So war die Malerei ebensowohl vertreten durch Len-bach, den Führer der „Künstlergenossenschaft" wie durch Uhbe, das Hanpt der „Sezession". Außerbem wirkten an der Akabemie, die 1908 den Rang einer Hochschule erhielt, die Maler Defregger, Albert Keller, Lösftz, Habermann, Friebr. August Kaulbach (Großneffe von Wilh. Kaulbach), Heinrich Zügel, Stuck u.a. Die Bilbhauerei lehrten Abolf Hilbebraub, der den Wittelsbacher Brunnen in München schuf, und Wilh. Rümann, der eine reiche Denkmalsplastik entwickelte. Die Schülerzahl der Akabemie der bildenden Künste hat sich unter der Regentschaft fast vervierfacht. Das für Bayern so wichtige Kunstgewerbe würde durch die beiben Kunst* gewerbefchulen (in München und Nürnberg) mächtig geförbert. Die an ihnen wirkenben Lehrer, wie z. B. Richarb Riemerfchntib, ftnben auch außerhalb Bayerns Anerkennung. Für die Tonkunst bilbete die aus der ehemaligen Musikschule hervorgegangene „Akabemie der Tonkunst" eine wichtige Bilbungsstätte, an der z. B. der bekannte Tondichter Jos. Rheinberger als Vertreter feierlicher Kirchenmusik lehrte. Daß unter einem so kunstbegeisterten Fürsten auch die Kunstsammlungen Förberung fanben, ist selbstverstänblich. So würden die Pinakotheken in München, die Gemäldegalerie in Augsburg, die „Graphische Sammlung" (das ehemalige Kupferstichkabinett) in München, die Glyptothek (in München) u. a. Sammlungen neu geordnet und durch namhafte Ankäufe bereichert. Das Deutsche Museum wirb nach feiner baulichen Vollenbung Weltruf genießen. Aber Luitpolbs Herz schlug nicht nur für fein angestammtes Bayern sondern ebenso warm für das große deutsche Gesamtvaterlanb. Als kurz nacheinanber die beiden Kaiser Wilhelm I. und Friedrich Iii. gestorben waren und Wilhelm Ii. zum ersten Male die Vertreter des deutschen Volkes

6. Teil 2 - S. 12

1916 - Göttingen : Vandenhoeck & Ruprecht
12 Dreizehnter Abschnitt. trugen. Und nun gab es enblich wieber warmes Essen. Ach, war das ein Jubel! So stauben am bristen Schlachttage bte beutjehen Leere schon so etwas nach innen gebogen. Und nun ging es flott weiter. Der^Kaiser war inzwischen auf jbetn Schlachtfelb einge-ttoffen. Gerabe als Lyck von den jungen Soldaten genommen würde, war er bort, stanb muten auf dem Marktplatz und alle feine jungen Krieger um ihn herum. Das große Hauptquartier hat uns biefen wunbervollen Augenblick geschilbert. Ich lese es euch vor: „Die Stadt Lyck war mit burchziehenben und sich fctmtnelnben Truppen aller Waffen angefüllt, beutfche Soldaten noch”im Begriff, die Läufer nach versprengten Russen abzusuchen und' schwarz-weiß-rote Fahnen zum Zeichen des Sieges auszuhängen, als auf dem Marktplatze Seine [Majestät eintraf, um bessen Person sich die Truppen formierten. Als der Kaiser den Kraftwagen verließ, würde er mit brei bonnernben Lurras begrüßt. Die Soldaten umringten und umjubelten ihn und stimmten dann die Lieber „Leil Dir im Siegerkranz" und „Deutschland, Deutschland über alles" an. Es war eine tiefergreifenbe, welthistorische Szene. Die Größe des Augenblicks kam allen zum Bewußtsein, die Truppe schien alle ausgehaltenen Strapazen gänzlich vergessen zu haben. Linter den Reihen der [um ihren Kaiser gescharten Soldaten stauben Lunberte von russischen Gefangenen mit ihren phantastischen vielgestalteten Kopf« bebcckungen und ebenso oerschiebenen Gesichtszügen, die Völkerstämme ganz Asiens repräsentierenb. Der Kaiser kommanbierte nun „Still-gestanben" und hielt eine kurze, markige Ansprache an feine lautlos ihn umffehenben Soldaten. Hinter dem Kaiser ragte als |Rutne die ziegelrote ^irn Orbensstil erbaute Kirche auf, bcren mächtiger Kirchturm völlig ausgebrannt und beren Dachstuhl zerstört war. Die Läuferreihen rechts und links Seiner Majestät waren bis auf die Grunbmauern.nieberge&rannf, vcrkvhlcnbe Balken ragten gen Limmel. Inmitten bieses Bilbes der Zerstörung war nur eines erhalten geblieben: das Kriegerbenkmal für bicgefallencn des Felbzuges 1870/71 geschmückt mit dem Friebcnsengel und bcm eisernen Kreuz." Und nun ging es schnell weiter vor. Die Russen in der Mitte hatten nun auch gemerkt, daß man sic umzingeln wottfe'unb machten schnell, daß sie bavon kamen. Aber bte alten Lanbstürmcr gießen sie nicht so leicht bavon, [zogen hinter ihnen her, griffen an und

7. Der Weltkrieg 1914/15 in der Volksschule - S. 23

1915 - Paderborn : Schöningh
— 23 — Die Größe Belgiens (29 455 qkm) kommt ungefähr der Größe von Baden und Elsaß-Lothringen zusammengenommen gleich. Es hat 7 Million Einwohner. Die V o d e n g e st a l t des Landes kannst du von der Karte lesen. — Im Südosten Eebirgsland, die Ardennen. Im Nordwesten Tiefland. — Zwei wasserreiche Ströme durchziehen das Land, im nordwestlichen Teile die S ch e l d e. im südöstlichen Teile die Maas. Die letztere stellt die Verbindung Zwischen Frankreich (Paris) und Deutschland (Berlin) her. Zeige die Richtung und Mündung der Flüsse und suche ihre Nebenflüsse! — Die schiffbaren Flüsse werden durch ein ausgedehntes Kanalnetz (49 Kanäle von etwa 8000 km Länge) miteinander verbunden. Das ist für die Schiffahrt äußerst förderlich, für das Vorwärtskommen feindlicher Truppen aber sehr hinderlich. — Denkt an das Überschwemmungsgebiet? — Suche die größten Städte auf der .Karte und solche, die dir durch den Krieg bekannt geworden sind. Belgien ist ein sehr reiches, gesegnetes Land. In der Ebene hat es saftige Weiden, worauf die berühmten belgischen Pferde und Ninder grasen. In dem Hügelland dagegen wird fleißig I n d u st r i e getrieben. Der Boden gibt alles, was für dieselbe notwendig ist, Kohlen und Eisen. Bedeutend ist die Baum-woll- und Leinenindustrie. Die Brüsseler Spitzen sind weltberühmt. In der Waffenfabrikation tut Belgien sich ganz besonders hervor. Fast in jedem Hause findet man Waffen vor; Frauen und Kinder sogar verstehen, damit umzugehen. Ihr habt von solchen Fällen in nicht rühmenswerter Weise reden hören. Daß ein solch reiches Land einen bedeutenden Handel hat, ist klar. Wir hörten schon, daß feine Lage ihn noch begünstigt. Es selbst förderte ihn durch ein sehr dichtes Eisenbahnnetz. Kein Land hat verhältnismäßig so viele Bahnen. Die Gesamtlänge derselben beträgt 8660 km. Antwerpen ist der Mittelpunkt des überseeischen Handels. Ein so reiches Land kann schon viele Menschen ernähren. Es ist daher eines der dichtbevölkertsten Länder. Auf 1 qkm kommen dort 250 Menschen, in Deutschland nur 120. Die Bewohner Belgiens find aus hartem Holze geschnitzt, sogenannte Dickköpfe. Das haben sie auch durch ihre Hartnäckigkeit unserm freundlichen Anerbieten gegenüber gezeigt. Zwei Volksstämme wohnen in Belgien: in der Ebene die ernsten, ruhigen Flamen, von den Nh einsranken abstammend; im Hügelland die fleißigen, leicht erregbaren Wallonen (Walen — Welschen — die Fremden). Man sagt von den Belgiern, daß sie leicht roh werden. Nun, der Krieg hat dies in erschreckender Weise bestätigt. Erinnert euch der Greueltaten, von denen die Zeitungen berichteten! — Daß Belgien trotzdem ein Land der Kunst ist, beweisen die herrlichen Baudenkmäler sowie unzählige Meisterwerke der Bildkunst, die wir dort vorfinden. Sie stammen hauptsächlich von flämischen Künstlern. Ihre Kunst ist eine echt nordische, germanische. Die Blütezeit der flandrischen Kunst war im 15. Jahrhundert. Sie zeichnete sich aus durch Wahrheit, Natürlichkeit und Deutlichkeit der Darstellung. Später ahmten die niederländischen Maler die italienische Kunst nach. Sie verloren dabei ihr Bestes, die Wahrheit der Darstellung. Im 16. Jahrhundert hat der Maler Peter Paul Rubens die niederländische Kunst wieder zu Ehren gebracht. — Die Baudenkmäler zeigen vielfach

8. Der Weltkrieg 1914/15 in der Volksschule - S. 24

1915 - Paderborn : Schöningh
— 24 — gotischen Baustil. Wie unterscheidet dieser sich von dem romanischen? — — Ich zeige euch hier Bilder und Karlen aus Belgien: das Schifferhaus in Gent, das Rathaus von Löwen, von Brüssel, von Brügge, die Tuchhalle von 9)perrt und das Brothaus von Brüssel. Sicherlich habt auch ihr von euren Angehörigen schon solche geschickt bekommen. Die dürft ihr auch hier vorzeigen. — Ihr seht, daß das belgische Bolk doch nicht nur aus rohen Menschen besteht. — Kunstschätze, wie sie Belgien aufzuweisen hat, besitzen unvergängliche Werte. Deshalb hat der deutsche Generalgouverneur Herren beauftragt, für den Schutz der belgischen Kunstschätze Sorge zu tragen. Das ist nun wieder ein Beweis, daß wir nicht die Barbaren sind, für die unsere Feinde uns halten. Belgien ist ein Königreich. Es bildete früher mit Holland den Staat der Niederlande. Im Jahre 1830 ritz sich das heutige Belgien los und bekam 1831 einen König, einen koburgischen Prinzen (Leopold I.). Der jetzige König heißt Albert. Das belgische Heer ist nicht sehr groß. Merke: Belgien stellt die direkte Verbindung zwischen Berlin und Paris her. Es hat drei Festungen: Lüttich. Namnr, Antwerpen. Das ausgedehnte Kanalnetz hindert im Krieg die Fortbewegung der Truppen. Die Ebene ermöglicht die Überschwemmungen. Belgien ist ein wirtschaftlich reiches, stark bevölkertes Land. Es kann stolz auf seine Kunstschätze sein. Die Bewohner sind Flamen und Wallonen. 2. Frankreich. Bestimme die Lage! — Sie ist sehr günstig für Handel und Verkehr, weil an den beiden wichtigsten Meeren. Wir haben bei Belgien vergeblich nach einem natürlichen Grenzschutz gesucht. Wie ist es in Frankreich damit bestellt? — Da sind die Vogesen, da ist der Argonnenwald. — Die Namen sind euch sehr geläufig, warum? — Du kannst wohl von der Karte lesen, wie sich die Vogesen nach Osten und Westen ausbreiten. — Nach Osten — Deutschland -steil abfallend, nach Frankreich allmählich verlaufend.. Die Folge davon? — Die Franzosen können leicht herüber, während für uns das Hinüberkommen schwierig ist. — Betrachte die Südseite der Vogesen! Welches Gebirge reicht hier nah heran? — Schaue gut zu und dann sage mir, was du da bemerkst! — Beide Gebirge stoßen nicht zusammen, es ist eine schmale Ebene dazwischen. — Richtig, und durch diese Einsenkung führt eine Eisenbahn, eine,Straße und der Rhein-Rhonekanal, welcher die Verbindung zwischen den beiden Flußgebieten Rhein und Rhone herstellt. — Da haben wir also doch eine Pforte, durch die wir bequem nach Frankreich kommen können?? — Es steht die Festung Belfort da! — So, da hat uns also Frankreich einen Riegel vor das Tor geschoben; und daß dieser Riegel recht stark ist, habt ihr in diesem Kriege schon oft gehört. Wir sind nicht so vorsichtig gewesen, nach unserer Seite ist das Tor offen, keine deutsche Festung hemmt hier den Weg. Welches die Folge davon ist, wißt ihr auch aus dem Kriege! — Von da brachen die Franzosen herein nach dem Oberelsaß. (Bismarck hat die Bedeutung Belforts gut erkannt und hätte es 1871 gern in deutschen Besitz gebracht; es ist ihm leider nicht gelungen.) — An diese widerstandsfähigste Festung reiht sich ein ganzer Festungsgürtel. Lies die Festungen von der Karte ab! — Zwischen Belfort und (Spinal sind Sperrforts, welche alle Tal- und Wegemündungen der Vogesen sperren. (Sperrforts.)

9. Realienbuch - S. XVI

1918 - Bielefeld [u.a.] : Velhagen & Klasing
Xvi Häuser wieder auf und schlossen die Stadt durch eine starke Mauer ein. Auch erbaute man noch unter Themistokles einen neuen dreifachen Hafen, den Piräus, und umgab ihn mit einer Mauer, die drei Stunden lang und so dick war, daß zwei Wagen bequem darauf nebeneinander vorbeifahren konnten. Diese Hafenmauer verband man bald darauf durch die sogenannten „langen Mauern" mit der Stadtmauer und machte so Athen zu einer starken Seefestung. Hierauf begann man mit dem Wiederanfban der zerstörten öffentlichen Gebäude, die sich nun in wunderbarem Glanze aus der Asche erhoben. Während die Wohnhäuser der Bürger nur einfach sein durften, umgab Perikles die Tempel, die Theater, die Gymnasien u. a. öffentliche Gebäude mit einer solchen Pracht und Herr- lichkeit, daß Athen in dieser Hinsicht seinesgleichen nicht hatte. 3. Oie Bau- und Bildbauerarbeiten der Griechen waren so vollendet schön, daß sie noch heute unseren Meistern als Muster dienen. Die schönsten Kunstwerke fanden sich in der Burg von Athen, der Akropolis, zu der man durch ein hohes Sänlentor von schneeweißem Marmor mit fünf Durchgängen ge- langte. In dem in- neren Burghöfe er- hob sich der kostbare Parthenon, ein Tempel der Göttin Athene, der Schutz- göttin der Stadt. Kein anderes griechi- sches Bauwerk über- traf diesen Prachtbau an Glanz und Herr- lichkeit. Besonders erregte auch die darin befindliche 12 m hohe Bildsäule der Göttin Bewunderung. Sie war ein Meisterwerk des Bildhauers Phi- dias, der ein Zeit- genosse und Freund des Perikles war. Anfangs sollte sie ans des Phidias Rat ans Marmor hergestellt werden. Als er aber hinzusetzte: „Marmor ist ja auch billiger als Gold," da riefen alle: „Nein, nein, aus Gold und Elfenbein!" Vor dem Athenetempel erhob sich ans dem höchsten Gipfel des Burgberges eine 15 m hohe Niesenstatne der Göttin. Sie war von Phidias aus marathonischer Beute in Erz gegossen und leuchtete den Schissern schon fast 40 km weit auf dem Meere entgegen

10. Realienbuch - S. XVII

1918 - Bielefeld [u.a.] : Velhagen & Klasing
Xvii Berühmt war auch die Bildsäule des Götterkönigs Zeus, die iu Olympia auf- gestellt und ebenfalls ein Werk des Phidias war. Die 12 m hohe Figur saß auf einem Throne von Zedernholz und war ganz aus Gold und Elfenbein her- gestellt. Eine einzige ihrer Haarlocken hatte schon einen Wert von 6000 Jk 4. Berühmte ibaler. Auch die Malerkunst erlangte zu dieser Zeit in Griechenland eine hohe Blüte. Besonders berühmt sind die beiden Meister Zeuxis und Parrchasios geworden. Sie erlangten ihren Glanzpunkt kurz nach dem Tode des Perikles. Beide sollen einst eine Wette gemacht haben, wer von ihnen der größte Künstler sei. Zeuxis malte einen Korb mit Trauben so natürlich, daß die Vögel herbeistogen und nach den Beeren pickten. Parrhasios aber malte später heimlich einen Schleier über den Korb. Als dann Zeuxis wieder an sein Bild trat, wollte er den Schleier wegnehmen, der nach seiner Meinung darüber gelegt war. Parrhasios wurde als Sieger anerkannt, da es ihm gelungen war, selbst einen Meister zu täuschen. 5. ñusbruch des Veloponnelilcken Krieges. 431. Ein Jahr nach der Schlacht bei Platää hatten die jonischen Städte mit den Athenern ein Bündnis abgeschlossen und sich dadurch unter die Führung Athens begeben. Durch dieses Bündnis hauptsächlich erlangte Athen die Oberherrschaft in Griechenland. Das erregte die Eifersucht der Spartaner. Sie suchten daher Veranlassung zum Kriege mit Athen, um es zu demütigen. Eine solche war bald gefunden, und so brach denn 431 der Krieg zwischen Sparta und Athen aus. Er war die 431 Veranlassung zu dem Verfalle Athens, ja ganz Griechenlands. Auf Spartas Seite v' )r‘ standen fast alle Städte des Peloponnes, weshalb der Krieg der „Peloponnesische" genannt wird. Sparta war eine Landmacht, Athen eine Seemacht. Dem entsprach ihr Verhalten. Die Spartaner fielen mit einem großen Heere in Attika ein. Perikles schickte eine Flotte von 150 Schiffen aus, die in die Küstenstädte des Peloponnes einfallen mußte. Das bewog die Feinde abzuziehen; jedoch kamen sie im nächsten Jahre wieder und verwüsteten das Land um Athen herum in schrecklicher Weise. 6. perikles' 6nde. Das Elend der Athener im Peloponnesischen Kriege wurde noch vergrößert durch eine Pest, die in Athen ausbrach und unzählige Menschen hinraffte. Das undankbare Volk wälzte alle Schuld auf Perikles, weil es glaubte, daß er den Peloponnesischen Krieg veranlaßt habe. Er wurde zu einer hohen Geldbuße verurteilt und nicht wieder zum Feldherrn gewählt. Zkvar übertrug man ihm bald wieder die Feldherrnwürde, aber die Pest ergriff auch ihn selbst und raffte ihn fort. 10. ñlclblactes. (Erneuerung und Ende des Peloponnesischen Krieges.) 1. fugend. Einige Jahre später lenkte ein anderer Mann in Athen die Blicke auf sich. Das war Alcibtades. Er stammte aus edelm Geschlechte. Als er drei Jahre alt war, verlor er seinen Vater, und Perikles wurde sein Vor- mund. Alcibiades war von schöner Gestalt, hatte einen klugen Verstand und besaß eine ^einschmeichelnde Stimme. Leider aber war er leichtsinnig und mutwillig, und als Jüngling verübte er manchen losen Streich. Dadurch erregte er Aufsehen, und jedermann sprach von ihm. Das war aber auch seine Absicht. Sein Lehrer war der weise Sokrates. Vor diesem hatte er hohe Achtung. Er sagte einst von ihm: „Nur bei Sokrates begegnete es mir, daß ich mich einst vor mir selbst schämte." Realienbuch A. (Alte Geschichte.) 2
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